DÜSSELDORF – Zur besseren Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt hat der Westdeutsche Handwerkskammertag eine Datenbank zur Vermittlung von Praktikumsplätzen eingerichtet. Bei dem Portal können Handwerksunternehmen Praktikumsplätze für Flüchtlinge mit guter Bleibeperspektive ausschreiben, wie der Handwerkskammertag in Düsseldorf mitteilte. Für eine gelingende Arbeitsmarktintegration sollten Menschen, die eine Perspektive verdient hätten, und Betriebe des Handwerks, die motivierte Fachkräfte brauchen, zusammengebracht werden, sagte der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, Hans Peter Wollseifer.
Unter der Internetadresse www.iq-netzwerk-nrw.de/integrationsbetrieb können Betriebe den Angaben zufolge ihr Angebot für Flüchtlinge platzieren und jungen Menschen einen Einstieg in eine Ausbildung oder ein qualifiziertes Beschäftigungsverhältnis bieten. Um die Qualität des Praktikums zu sichern, sind nur Betriebe zur Eintragung berechtigt, die Mitglied einer Handwerkskammer in NRW sind und eine Ausbildungsberechtigung besitzen. Außerdem ist die Praktikumszeit auf maximal drei Wochen begrenzt. Nach dieser Zeit sind Schritte in Richtung Beschäftigung, Ausbildung sowie Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen oder sprachliche und berufsfachliche Qualifizierungswege möglich. epd
Artikel teilen