DNA-Spuren belasten einen 56-Jährigen: Er soll während Beerdigungen zwei Häuser im Landkreis Ansbach ausgeraubt haben. Die Polizei prüft nun mögliche weitere Taten.
Nach zwei Einbrüchen im fränkischen Landkreis Ansbach, während denen die Bewohner auf Beerdigungen naher Verwandter waren, hat die Kriminalpolizei einen dringend Tatverdächtigen festgenommen. DNA-Spuren an den Tatorten hätten zu einem 56-jährigen Mann geführt, der bereits in der Vergangenheit mit dieser Masche in Erscheinung getreten sei, teilte die Polizei am Dienstag mit.
Der Verdächtige soll demnach Anfang August in zwei Wohnhäuser eingedrungen sein und unter anderem Schmuck und Bargeld entwendet haben. Auch Beileidskarten samt Inhalt wurden gestohlen. Die Beisetzungen waren zuvor in der örtlichen Tageszeitung angekündigt worden, die jeweiligen Telefonnummern standen im Telefonbuch. Die Abwesenheit der Bewohner nutzte der Täter offenbar aus.
Den Angaben zufolge erließ die Staatsanwaltschaft einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des Verdächtigen in Ansbach. Zudem sei Haftbefehl gegen den Mann erlassen worden, der sich derzeit in Untersuchungshaft befinde. Die Kripo überprüfe, ob er auch für Einbrüche an anderen Orten verantwortlich sein könnte.