Artikel teilen:

Politikwissenschaftlerin Ursula Münch erhält Otto-Kirchheimer-Preis

Die bayerische Politikwissenschaftlerin und Direktorin der Akademie für politische Bildung in Tutzing, Ursula Münch, erhält den Otto-Kirchheimer-Preis. Damit werde sie für ihre Verdienste um die Föderalismus- und Parteienforschung ausgezeichnet, teilte das baden-württembergische Kultusministerium am Donnerstag in Stuttgart mit. Mit ihrem wissenschaftlichen Blick auf den Politikbetrieb trage Professorin Münch „zu Transparenz und Verständnis bei“, sagte die baden-württembergische Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne).

Sowohl als Politikwissenschaftlerin als auch als Analystin des Politikbetriebs sei die gebürtige Esslingerin Münch bundesweit hoch angesehen. Vor 14 Jahren übernahm sie als erste Frau die Leitung der renommierten Akademie für politische Bildung in Tutzing. Ihre Schwerpunkte umfassen etwa Föderalismus- und Parteienforschung. Außerdem arbeite sie zu Fragen der gesellschaftlichen Integration und des demografischen Wandels sowie zu den Auswirkungen der Digitalisierung auf Politik und Gesellschaft, heißt es in der Mitteilung des Ministeriums weiter.

Kultusministerin Schopper sagte, mit dem Otto-Kirchheimer-Preis würden Persönlichkeiten ausgezeichnet, deren Forschungsarbeit zur politischen Bildung, zur Festigung demokratischer Werte und zum offenen gesellschaftlichen Dialog beitragen. Genau dies habe Ursula Münch getan, „sie verdient Respekt und Anerkennung“, betonte Schopper. Die Auszeichnung ist nach dem sozialistisch geprägten deutsch-amerikanischen Staats- und Verfassungsrechtler Otto Kirchheimer (1905-1965) benannt. Der seit 2015 vergebene Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. (3565/13.11.2025)