Die 26.000-Einwohner-Stadt Caravaca de la Cruz im Südosten Spaniens war als Pilgerort international lange wenig bekannt. Doch aktuelle Zahlen belegen eine Trendwende.
Caravaca de la Cruz, spanischer Newcomer unter den Heiligen Stätten der katholischen Kirche, verzeichnet einen eindrücklichen Pilgerrekord. Im kürzlich beendeten Heiligen Jahr dort besuchten fast 800.000 Menschen die Kleinstadt in der Region Murcia – fast 60 Prozent mehr als im vorigen Heiligen Jahr 2017. Anlass zur Veröffentlichung der Zahlen war der Besuch von Spaniens Königspaar am Donnerstag, mit dem das Jubiläumsjahr endgültig beendet wurde.
König Felipe VI. und Königin Letizia wurde in der Basilika das doppelarmige Brustkreuz mit zwei Holzsplittern des Jesus-Kreuzes gezeigt. Erst 1998 erhielt die mittelalterliche Stadt von Papst Johannes Paul II. das Privileg, ab 2003 alle sieben Jahre ein Heiliges Jahr ausrufen zu dürfen.
Das Kirchenoberhaupt gewährte dem 26.000-Einwohner-Ort sogar ein Heiliges Jahr “in perpetuum”; sprich, Pilger erhalten auch außerhalb des Jubeljahres einen Erlass von Sündenstrafen, wenn sie unter Einhaltung bestimmter Regeln zu der Reliquie pilgern.