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Picasso-Enkel wird Kuratoriumsvorsitzender im Picasso-Museum

Olivier Widmaier Picasso übernimmt den Vorsitz des Stiftungskuratoriums im Münsteraner Picasso-Museum. Die Stifter des Kunstmuseums hätten den Picasso-Enkel einstimmig zum neuen Vorsitzenden ihres Kuratoriums gewählt, teilte das Museum am Freitag mit. Nach siebenjähriger erfolgreicher Arbeit als Kuratoriumsvorsitzende habe die Präsidentin des Sparkassenverbands Westfalen-Lippe, Liane Buchholz, ihr Amt an Picasso übergeben.

Der in Paris lebende Widmaier Picasso ist Sohn von Maya Picasso, die als älteste Tochter Pablo Picassos im Jahr 2022 im Alter von 87 Jahren starb, und dem französischen Marineoffizier Pierre Widmaier. Der 63-jährige studierte Jurist könne auf berufliche Erfahrungen in verschiedenen Bereichen zurückblicken, erklärte das Museum. In seiner französischen Heimat sei er einem Millionenpublikum durch ein eigenes Fernsehformat bekannt, in dem er berühmte kreative Köpfe wie Karl Lagerfeld, Renzo Piano oder Philipp Starck interviewte. Auch als Musikproduzent sei der Franzose erfolgreich.

„Meine Wahl zum Kuratoriumsvorsitzenden ist ein großer Vertrauensbeweis und eine Ehre für mich“, erklärte Widmaier Picasso in einer ersten Stellungnahme. Die Direktion des Museums habe das Haus zu einer festen Größe in der internationalen Museumslandschaft gemacht. Sie in der Arbeit zu begleiten, werde ihm eine Freude sein.

Als konkrete Herausforderung für den neuen Kuratoriumsvorsitzenden stehe im kommenden Jahr das 25-jährige Jubiläum des einzigen Picasso-Museums Deutschlands an, hieß es. Das Jubiläum soll mit Ausstellungen und einem bunten Rahmenprogramm begangen werden.