Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur präsentiert ab 5. September die mit dem diesjährigen August-Sander-Preis ausgezeichneten Werke von Johanna Langenhoff. Bis zum 2. Februar ist die von der Jury ausgewählte und prämierte Fotoserie „Ich oder so“ zu sehen, wie die Sammlung am Montag in Köln erklärte. Die Bilder seien 2023 und 2024 entstanden, Langenhoff behandle darin existenzielle Fragen der Identitätsfindung und Geschlechterzugehörigkeit.
Die Bilder zeigten Porträts und Körperdarstellungen, Landschafts- und Raumausschnitte, konkrete und abstrakten Formstudien, hieß es. Es sei „ein sehr persönliches Projekt, in dem ich mich mit meinen Fragen nach Geschlechtsidentität beschäftige und diesen ‘Selbstfindungsprozess’ und das damit einhergehende Coming-Out begleite“, sagte Langenhoff über die Serie.
In der Serie gehe es nicht nur um persönliche, sondern auch um hochaktuelle Fragestellungen nach gesellschaftlicher Vielfalt, Toleranz und Akzeptanz, erklärte die Photographische Sammlung. Langenhoff wurde 2000 geboren und studiert seit 2021 an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) Hamburg.
Der August-Sander-Preis wird seit 2018 alle zwei Jahre ausgelobt und von den Kölner Sammlern Kurt und Ulla Bartenbach gestiftet. Die Auszeichnung ist mit 5.000 Euro dotiert. Sie soll junge zeitgenössische künstlerische Ansätze im Sinne der sachlich-konzeptuellen Fotografie fördern.