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Personalwechsel bei Missbrauch-Intervention im Bistum Münster

Die Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt beschäftigt das Bistum Münster weiter. Seit 2019 ist eine Stabsstelle Intervention und Prävention für das Thema zuständig. Nun gibt es dort einige neue Gesichter.

Sie soll Missbrauchsbetroffene unterstützen und ihre Anträge auf finanzielle Leistungen bearbeiten: Die Sozialarbeiterin Svenja Bauland (39) wird neue Interventionsbeauftragte des katholischen Bistums Münster. Sie folgt auf Stephan Baumers (47) und Eva-Maria Kapteina (37), die das Bistum verlassen, wie eine Sprecherin am Dienstag mitteilte. Die zweite Stelle eines oder einer Beauftragten für die Missbrauch-Intervention sei bereits ausgeschrieben. Sie solle wieder mit einem Juristen besetzt werden.

Die Stellen sind angesiedelt in der Stabsstelle Intervention und Prävention, die es seit 2019 im Bistum gibt. Sie wurde gegründet, um eine möglichst einheitliche Verfahrens- und Vorgehensweise im Umgang mit sexuellem Missbrauch zu gewährleisten. Alle Fragen, die mit diesem Thema verbunden sind, laufen dort zusammen.

Svenja Bauland arbeitet den Angaben zufolge bereits seit November 2022 für die Stabsstelle – bisher als Präventionsbeauftragte. Zuvor sei die studierte Sozialarbeiterin und gelernte Ergotherapeutin unter anderem als Hilfeplanerin für Menschen mit Behinderungen und Qualitätsprüferin für Einrichtungen der Eingliederungshilfe beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe tätig gewesen.