Ministerin Paus ist weiter zuversichtlich, dass die große Sozialreform kommt. Für die Einführung seien weniger Stellen als zunächst angenommen notwendig und arme Familien profitierten schon jetzt von Reformen, so Paus.
Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) hält weiter an der Kindergrundsicherung fest. In den Fraktionen gebe es die Zuversicht, dass der entsprechende Gesetzentwurf zur Kindergrundsicherung nach der Sommerpause verabschiedet werde, sagte sie der “Rheinischen Post” (Samstag). Klar sei aber auch, dass nicht alle Teile der Kindergrundsicherung bis zum Ende der Legislaturperiode wirksam würden. “Das ist für große Gesetzesvorhaben nicht ungewöhnlich”, so Paus. Sie hatte das Jahr 2026 für die vollständige Einführung der Kindergrundsicherung genannt.
Die Kindergrundsicherung gilt als größte Sozialreform der Ampel-Koalition. Das Kindergeld, der Kinderzuschlag für einkommensarme Familien sowie die Sozialleistungen für Kinder sollen gebündelt und digitalisiert werden. SPD, Grüne und FDP hatten sich auf die Einführung einer solchen Leistung verständigt.