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Patientenschützer beklagt mangelnden Corona-Schutz in Heimen

Die Deutsche Stiftung Patientenschutz hält die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) zum Schutz vor Corona in Krankenhäusern und Heimen für unzureichend. “Von Leitlinien oder verbindlichen Schutzmechanismen kann nicht die Rede sein”, kritisierte Vorstand Eugen Brysch im “Spiegel”.

In diesem Jahr haben RKI und SPD-Gesundheitsminister Karl Lauterbach keine verpflichtenden Coronaschutzmaßnahmen angekündigt. Stattdessen empfiehlt das RKI regelmäßige Tests in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern ab zwei Coronainfektionen.

Dabei bleibe offen, wer diese Teststrategie finanzieren solle, erklärte Brysch. Um Empfehlungen umzusetzen, müssten die Einrichtungen mindestens einen zehntägigen Vorrat mit Tausenden Schnelltests vorhalten. Für schwierig hält der Patientenschützer zudem, in Pflegeheimen die Infizierten von den Nichtinfizierten und Verdachtsfällen zu trennen. Die massive Personalnot in Kliniken und Pflegeheimen erschwere die Situation. Zusätzliches Personal zur Bewältigung einer Corona-Lage gebe es nicht.