Der Paritätische ist dieses Jahr Partner der Aktion „Hand in Hand für Norddeutschland“ des Norddeutschen Rundfunk (NDR). Der Paritätische Wohlfahrtsverband werde die Aktion zum Thema Sucht mit seinen fünf norddeutschen Landesverbänden Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Bremen unterstützen, teilte dieser mit. Suchtkranke Menschen werden in der Öffentlichkeit häufig stigmatisiert, sagte Kristin Alheit, Geschäftsführerin des Paritätischen Hamburg. „Wer eine Sucht hat, ist krank und kann sich meist nicht ohne Unterstützung aus der Sucht befreien.“
Rund 70 Prozent der Suchthilfeangebote in Hamburg sind Alheit zufolge von ihren Mitgliedsorganisationen. „Wir hoffen, dass die diesjährige Berichterstattung des NDR und die damit verbundene Aufmerksamkeit dazu beitragen, Vorurteile gegenüber suchtkranken Menschen abzubauen“, sagte Alheit.
Laut Bundesgesundheitsministerium sind Abhängigkeitserkrankungen schwere chronische Krankheiten, die zu erheblichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen und vorzeitiger Sterblichkeit führen können. „Suchtkranke Menschen benötigen gezielte Unterstützung, um ihre Krankheit zu bewältigen“, betont Alheit.