Seit Jahrzehnten ringen Kirchen in Ost und West um einen gemeinsamen Ostertermin, doch unterschiedliche Kalender verhindern das. Nun hat der Papst sich dafür ausgesprochen.
Papst Franziskus hat sich mit Nachdruck für einen gemeinsamen Ostertermin aller christlichen Kirchen ausgesprochen. Bei einem Treffen mit der ökumenischen Initiative “Pasqua together” (Ostern gemeinsam) sagte der Papst am Donnerstag im Vatikan, kommendes Jahr werde die Osterfeier wegen des Zusammenfalls der Kalender für alle Christen an einem gemeinsamen Termin sein. “Das ist ein wichtiges Zeichen”, so Franziskus.
Er erinnerte daran, dass sich im selben Jahr das Ökumenische Konzil von Nizäa zum 1.700. Mal jährt. Auch damals sei es unter anderem schon um das gemeinsame Osterdatum gegangen. Er unterstütze alle Bemühungen, zu einem solchen zu gelangen, betonte der Papst. Zugleich mahnte er, dass dies nicht zu neuen Spaltungen unter den Christen führen dürfe.
Da die orthodoxe Kirche die Kalenderreform unter Papst Gregor XIII. im Jahr 1582 nicht mitgemacht hat, feiern Ost und West meist an unterschiedlichen Terminen das Osterfest. In den meisten orthodoxen Ostkirchen gilt weiter der julianische Kalender. 2025 aber gibt es wieder einmal einen gemeinsamen Ostertermin: den 20. April.