Papst Franziskus hat am Freitag den Staatspräsidenten der Republik Zypern, Nikos Christodoulidis, empfangen. Laut vatikanischem Presseamt sprachen die beiden Staatsoberhäupter über innenpolitische Herausforderungen Zyperns, etwa das Thema Migration. Weitere Inhalte seien der Krieg im Nahen Osten, die diplomatischen Beziehungen zwischen Zypern und dem Heiligen Stuhl sowie offene Fragen in den Beziehungen zwischen Kirche und Staat gewesen.
Vor der Begegnung hatte der im Februar gewählte Christodoulidis laut “Cyprus Mail” angekündigt, den Papst auch über die Zerstörung des kulturellen und religiösen Erbes im Norden Zyperns, einschließlich der katholischen Denkmäler, informieren zu wollen.
Die Audienz war das erste Treffen von Franziskus und dem zyprischen Präsidenten; dessen Amtsvorgänger Nikos Anastasiadis empfing der Papst vor etwa einem Jahr. 2021 hatte Franziskus selbst das geteilten Zypern besucht. Anlass des aktuellen Treffens war unter anderem der 50. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen der Republik und dem Heiligen Stuhl.