Papst Franziskus hat die Gastgeber seiner Marseille-Reise vom Wochenende gelobt. Erneut hob er dabei die Rolle des Erzbischofs der Hafenstadt, Kardinal Jean-Marc Aveline, hervor. Aufgrund seiner Nähe zu Franziskus handeln ihn einige Medien bereits als möglichen Papst-Nachfolger mit dem Namen Johannes XXIV. Bei der Generalaudienz am Mittwoch dankte Franziskus ferner dem französischen Präsidenten Emmanuel Marcron. Dessen Anwesenheit habe die Aufmerksamkeit ganz Frankreichs bezeugt.
Bei dem Mittelmeer-Treffen in der französischen Hafenmetropole habe er europäische Leidenschaft und Enthusiasmus wiedergefunden, so der Papst. Junge Menschen, Kommunalpolitiker und Religionsführer aus allen Anrainerstaaten des Mittelmeers hatten dort über aktuelle Herausforderungen der Region beraten; Franziskus für eine neue Migrationspolitik geworben.
Die Reise am 22. und 23. September war kein offizieller Staatsbesuch. Präsident Macron und Franziskus trafen sich in Marseille zu einem etwa halbstündigen Gespräch. Zudem nahm der Präsident an zwei Veranstaltungen mit dem Papst teil. Besonders Macrons Anwesenheit bei der Stadionmesse am Samstag wurde kritisiert. Einige Linke sahen dadurch das Prinzip des französischen Laizismus gefährdet.