Als Papst Franziskus 2017 Myanmar besuchte, war Aung San Suu Kyi noch Quasi-Regierungschefin des Landes. Seit dem Putsch von 2021 lebt sie wieder unter Hausarrest. Doch der Papst machte ihr ein überraschendes Angebot.
Papst Franziskus hat nach eigenen Worten der Politikerin Aung San Suu Kyi den Vatikan als Ort für eine Aufnahme im Exil angeboten. Dies geht aus einem internen Gespräch hervor, das die Zeitschrift “Civilta Cattolica” am Dienstag veröffentlichte. Demnach sagte der Papst: “Ich habe die Freilassung von Frau Aung San Suu Kyi gefordert und ihren Sohn in Rom empfangen. Ich habe ihr den Vatikan angeboten, damit sie auf unserem Territorium aufgenommen werden kann.”
Weiter erklärte Franziskus: “Die Frau ist ein Symbol. Und politische Symbole muss man verteidigen.” Zugleich betonte er, dass er auch Vertreter der muslimischen Volksgruppe der Rohingya getroffen und sich für ihre Rechte eingesetzt habe.