Artikel teilen:

Papst grüßt Giro d’Italia im Vatikan – Ehrenrunde für Franziskus

Sie kämpften in den vergangenen dreieinhalb Wochen teils erbittert um das rosa Trikot. Am Sonntag machten nun 159 Radprofis des Giro d’Italia einen Schlenker durch den Vatikan – in Eintracht und zu Ehren eines Papstes.

Erstmals hat das internationale Radrennen Giro d’Italia eine Teilstrecke durch den Vatikan absolviert. Papst Leo XIV. hieß die 159 Fahrer aus 29 Nationen am Sonntagnachmittag, dem letzten Wettkampftag, hinter dem Petersdom willkommen. “Ich danke Euch allen für das, was Ihr tut: Ihr seid Vorbilder für die jungen Menschen auf der ganzen Welt, denn man liebt den Giro d’Italia nicht nur in Italien”, sagte er in seinem teils auf Italienisch und Englisch gehaltenen Gruß. “Der Radsport ist sehr wichtig wie der Sport generell”, so Robert Francis Prevost (69), seit 8. Mai Papst Leo XIV.

“Ihr seid immer willkommen, hier im Vatikan und in der Kirche”, betonte der Papst. Er hoffe, dass die Fahrer, so wie sie es gelernt hätten, für ihren Körper zu sorgen, auch für ihren Geist sorgten. Sie sollten stets auf den ganzen Menschen achten: “Körper, Geist, Herz und Seele”, so der Papst. “Herzlichen Glückwunsch an alle!”, schloss er, bevor er die Fahrer segnete. Ihm wurde das traditionelle rosa Trikot des Giro-Siegers geschenkt.

Anschließend fuhr das Peloton eine Etappe durch die Vatikanischen Gärten. Die rund dreieinhalb Kilometer lange Strecke außer Konkurrenz legten sie als Ehrenrunde für den am 21. April gestorbenen Papst Franziskus zurück. Auf seine Initiative ging die Sonderetappe durch den 44 Hektar großen Vatikanstaat, auch als Zeichen der Verbundenheit von Sport und Kirche gerade im Heiligen Jahr 2025.