Mit bewegten Worten hat Papst Franziskus seine Freude über den Waffenstillstand und die Freilassung von Geiseln im Gazastreifen zum Ausdruck gebracht. “Danken wir heute Gott, weil es endlich einen Waffenstillstand gibt und einige Geiseln freigelassen wurden”, so der Papst in einer Botschaft beim Angelusgebet am Sonntag in Rom.
Weiter hieß es in dem von einem Vatikanbeamten verlesenen Text: “Beten wir weiter ohne Unterlass für alle Völker, die von Konflikten gequält werden, denn das Gebet ist die Friedenskraft, die den Kreislauf des Hasses überwindet und unverhoffte Wege zur Versöhnung öffnet.”
Weiter rief Franziskus dazu auf, für die Freilassung aller Geiseln, für humanitäre Hilfslieferungen in den Gazastreifen und für Dialog zu beten. Dieser sei der einzige Weg zum Frieden. “Wer nicht reden will, der will auch keinen Frieden”, so die Botschaft des Papstes.
Zuvor hatte er an die Leiden der Ukraine erinnert und an das dort begangene Gedenken des Holodomors. Bei dieser vor 90 Jahren unter dem Diktator Stalin herbeigeführten Hungersnot waren mehrere Millionen Menschen in der Ukraine verhungert. Der Papst bezeichnete dies als “einen vom sowjetischen Regime verübten Völkermord”. Die Wunde von damals werde durch die Grausamkeiten des aktuellen Krieges in der Ukraine weiter verschlimmert.