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Papst Franziskus empfängt Irlands Präsidenten Higgins

Papst Franziskus hat Irlands Präsidenten Michael Daniel Higgins im Vatikan empfangen. Die Begegnung am Donnerstagmorgen dauerte knapp eine halbe Stunde, wie im Anschluss bekanntgegeben wurde.

Danach sprach der Präsident laut vatikanischem Presseamt mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und dem Vatikan-Außenbeauftragten Richard Gallagher. Themen seien unter anderem die Lebensmittelsicherheit in Entwicklungsländern und der Einsatz für die Überwindung des Hungers in der Welt gewesen.

Es sei auch um die Themen Naturschutz und Migration gegangen und um die Frage, wie angesichts der aktuell delikaten internationalen Lage der Multilateralismus weiter entwickelt werden könne. In dem freundlichen Austausch hätten sich die Gesprächspartner zufrieden über die guten Beziehungen zwischen Irland und dem Heiligen Stuhl gezeigt.

Die katholische Kirche in Irland wurde ab den frühen 2000-er Jahren von klerikalen Missbrauchsskandalen schwer erschüttert. Auch die Beziehungen zwischen Staat und Kirche waren davon über Jahre belastet.

Im Vorfeld der derzeitigen Weltsynode im Vatikan forderten irische Katholiken radikale Konsequenzen aus dem Missbrauchsskandal. Aus Irland nehmen an der Weltsynode die Bischöfe von Limerick und Raphoe, Brendan Leahy und Alexander Aloysius McGuckian, als Mitglieder teil. Nicht-stimmberechtigter Berater ist zudem der Priester und Theologieprofessor Eamonn Conway.