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Papst Franziskus beendet Besuch in Marseille

Papst Franziskus hat seinen zweitägigen Besuch in der französischen Hafenstadt Marseille beendet. Am Samstagabend startete sein Flugzeug in Richtung Rom. Am Vormittag hatte Franziskus beim “Mittelmeer-Treffen” mit Nachdruck für eine neue Migrationspolitik geworben. Migration sei keine Notsituation, sondern “eine Gegebenheit unserer Zeit”, sagte das Kirchenoberhaupt. Er rief Europa zur Verantwortung auf und forderte legale und reguläre Einreisemöglichkeiten.

Im Publikum saßen unter anderen Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, der Vizepräsident der EU-Kommission, Margaritis Schinas, und die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde. Im Anschluss trafen sich Franziskus und Macron zu einer halbstündigen Unterredung.

Die Reise war dennoch kein offizieller Staatsbesuch. Anlass war das “Mittelmeer-Treffen”, bei dem junge Menschen, Kommunalpolitiker und Religionsführer aus der Mittelmeerregion über aktuelle Herausforderungen berieten. Weiterer Höhepunkt des Papst-Aufenthalts war ein Gottesdienst mit Franziskus im Stadion des Fußballvereins Olympique Marseille. Rund 50.000 Menschen nahmen daran teil.