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Papst erschüttert von Schusswaffenangriff an Prager Universität

Papst Franziskus zeigt sich erschüttert von dem Schusswaffenangriff an der Karls-Universität in Prag mit mindestens 14 Toten und zahlreichen Verletzten. Allen Betroffenen drücke er seine geistliche Nähe aus, heißt es in einem Beileidstelegramm von Freitag. Für die Hinterbliebenen erbittet Franziskus demnach Kraft und Trost. Ganz Tschechien sichere er seine Gebete in dieser schweren Zeit zu. Das Telegramm ist von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin unterschrieben.

Die katholische Kirche in Tschechien hatte nach der Tat am Donnerstag den Angehörigen der Opfer ihr Mitgefühl ausgesprochen. “Ich spreche den Hinterbliebenen aller Opfer mein aufrichtiges Beileid und tiefes Bedauern aus und versichere ihnen unsere Verbundenheit”, erklärte der Prager Erzbischof Jan Graubner am Donnerstagabend. Die Priester des Erzbistums Prag stünden allen für geistlichen Beistand und Beratung zur Verfügung. Auf der Website des Erzbistums sind entsprechende Notfallnummern zu finden.

Weiter betonte der Vorsitzende der Tschechischen Bischofskonferenz: “Ich bete für die Toten, ihre Familien, Angehörigen und Freunde sowie für die Genesung aller Verletzten. Ich bitte den Herrn, allen in dieser vorweihnachtlichen Zeit Trost zu spenden und ihnen zu helfen, ihren Schmerz und ihre Trauer zu überwinden.”

Am Donnerstagnachmittag hatte ein Mann an der Philosophischen Fakultät der Karls-Universität in der Prager Innenstadt mindestens 14 Menschen erschossen und mehr als 20 weitere verletzt. Auch der Schütze sei tot, teilten die Behörden mit. Von einem terroristischen Hintergrund oder weiteren Tätern werde demnach nicht ausgegangen, hieß es am Freitag.