Das ging für katholische Verhältnisse schnell: Zehn Monate nach dem Amtsverzicht von Gebhard Fürst im vergangenen Dezember ernennt der Papst am Mittag den neuen Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart.
Um Punkt 12.00 Uhr mittags bekommt das Bistum Rottenburg-Stuttgart mit rund 1,6 Millionen Katholiken einen neuen Bischof. Die Ernennung durch Papst Franziskus wird dann zeitgleich im Vatikan und in Rottenburg bekannt gegeben.
Der künftige Leiter der württembergischen Diözese will sich im Rottenburger Dom der Öffentlichkeit vorstellen. Die Präsentation wird auch per Livestream auf der Internetseite der Diözese (www.drs.de) übertragen.
Nach dem altersbedingten Amtsverzicht von Bischof Gebhard Fürst im Dezember 2023 hatte Generalvikar Clemens Stroppel die südwestdeutsche Diözese bis zur Ernennung eines neuen Bischofs übergangsweise geleitet.
Die Bischofswahl richtete sich nach dem 1932 geschlossenen Badischen Konkordat. Demnach reichte das Rottenburger Domkapitel im Vatikan zunächst eine Kandidatenliste ein. Erstmals konnten auch Vertreterinnen und Vertreter der kirchlichen Gemeinden und Verbände Vorschläge machen.
Papst Franziskus hat dann eigene Dreierwahlliste erstellt. Laut dem Badischen Konkordat musste mindestens ein Priester des Bistums Rottenburg-Stuttgart unter den drei Kandidaten sein. Aus diesen Vorschlägen wählte dann das Rottenburger Domkapitel den künftigen Leiter der württembergischen Diözese.