In Nicaragua erhöht die Regierung den Druck auf die Kirche. Einrichtungen werden verboten, Priester und Bischöfe verhaftet oder ausgewiesen. Papst Franziskus äußert sich eher selten dazu, nun hat er es getan.
Papst Franziskus hat sich zur Lage der verfolgten Kirche in Nicaragua geäußert. Beim Angelusgebet auf dem Petersplatz sagte er am Sonntag: “An das geliebte Volk von Nicaragua: Ich ermutige euch, eure Hoffnung auf Jesus zu erneuern. Denkt daran, dass der Heilige Geist die Geschichte immer nach seinen höheren Plänen lenkt. Die unbefleckte Jungfrau beschütze euch in der Zeit der Prüfung.”
Einzelne Maßnahmen der Regierung in Managua gegen die katholische Kirche, darunter zahlreiche Verhaftungen und Ausweisungen von Geistlichen, erwähnte der Papst nicht ausdrücklich. Mit ähnlichen, auf den ersten Blick unpolitischen Worten hatte in den 1980er Jahren Papst Johannes Paul II. dem polnischen Volk angesichts der kommunistischen Unterdrückung immer wieder Mut zugesprochen.