Eigentlich sollte sich Papst Franziskus nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus zwei Monate lang schonen und Kontakte auf das Notwendigste reduzieren. Doch offenbar hält es ihn schon jetzt nicht im Sessel.
Zum dritten Mal innerhalb einer Woche hat Papst Franziskus mit einer unangekündigten Aktion überrascht. Laut Augenzeugen, die von italienischen Medien zitiert werden, ließ er sich am Donnerstag zur Mittagszeit im Rollstuhl in den Petersdom fahren und schaute sich dort den Stand wichtiger Renovierungsarbeiten an. Er habe mit den Restauratorinnen gesprochen und die Umstehenden gegrüßt. Danach sei er wieder in seine Wohnung im Gästehaus Santa Marta zurückgekehrt.
Das 88-Jahre alte Kirchenoberhaupt ist derzeit in einer zweimonatigen Genesungsphase und soll sich auf ärztlichen Rat konsequent schonen. Am 23. März war er aus der römischen Gemelli-Klinik entlassen worden, in der er fünf Wochen lang wegen einer lebensbedrohlichen Atemwegsinfektion behandelt wurde.
Am 6. April erschien er unangekündigt im Rollstuhl auf dem Petersplatz und segnete die dort zum Gottesdienst versammelten Pilger. Drei Tage später empfing er überraschend das britische Königspaar zu einem Privatbesuch in seiner Wohnung, obwohl der Besuch offiziell abgesagt worden war.