Journalistische Arbeit tut der Kirche gut, zeigt sich Papst Franziskus überzeugt. Wichtige Zutaten: Respekt statt Geschrei, Nachdenken statt Vorverurteilen – so seine Empfehlung bei einer Audienz für Medienschaffende.
Papst Franziskus hat sich zur Medienberichterstattung über Skandale in der katholischen Kirche geäußert. Es gebe Skandale, räumte er am Montag bei einer Audienz für rund 150 am Vatikan akkreditierte Journalistinnen und Journalisten ein. Er dankte den Anwesenden für den Respekt und das besondere Taktgefühl, mit dem sie über diese berichteten.
Die Arbeit eines Journalisten beruhe auf der Verantwortung für die Wahrheit und nicht auf Geschwätz und Ideologie, sagte der Papst. Spannungen dürften nicht beschönigt werden, jedoch sollten Medienschaffende kein nutzloses Geschrei machen und sich bemühen, das Wesentliche zu erfassen. Franziskus rief die Journalisten auf, die Information mit dem Nachdenken zu verbinden und sich nicht von Oberflächlichkeiten und Vorurteilen leiten zu lassen.