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Papst betet für getötete Helfer im Gazastreifen

Der Tod von Mitarbeitern einer Hilfsorganisation im Gazastreifen erschüttert auch den Papst. Erneut fordert er einen Waffenstillstand und Hilfe für die Zivilbevölkerung. Und er erinnert an einen ukrainischen Soldaten.

Papst Franziskus hat an die im Gazastreifen getöteten Mitarbeiter einer Hilfsorganisation erinnert. Er bete für die Opfer und ihre Familien, sagte der Papst am Mittwoch bei der Generalaudienz. Erneut rief er zu einem Waffenstillstand auf. Die Zivilbevölkerung müsse Zugang zu Hilfsgütern erhalten. Zudem müssten sofort alle Geiseln freigelassen werden. Der Konflikt dürfe sich nicht in die Region ausweiten. Der Papst forderte ein schnelles Ende aller Kriege auf der Welt, die nur Tod und Leid brächten.

“Krieg zerstört immer”, rief er der Menge auf dem Petersplatz zu. Mit eindringlichen Worten erinnerte er an einen 23-jährigen Soldaten, dessen Rosenkranz sowie Evangelien- und Psalmenbuch ihm vor einiger Zeit überreicht worden waren. Der Ukrainer namens Oleksandr war an der Front gestorben. Im Psalmenbuch habe er die Textstelle “Aus den Tiefen rufe ich, Herr, zu dir: Mein Herr, höre doch meine Stimme!” unterstrichen, sagte Franziskus und hob das kleine Heft hoch. Anschließend rief er zu einer Schweigeminute auf.

Am Beginn der Generalaudienz hatte er in seiner Ansprache über die Tugend der Gerechtigkeit gesprochen. “Ohne Gerechtigkeit gibt es keinen Frieden”, sagte er. Gerechtigkeit betreffe auch das tägliche Leben. “Wir müssen gerechte Männer und Frauen sein. Das wird uns glücklich machen.”