UK 26/2016, Angemerkt (Seite 1: „Ihre Geschichte mit UK“)
Wie sah nun die Zeit vor nunmehr 70 Jahren nach den Wirren des Zweiten Weltkriegs, als unsere Städte noch in Schutt und Asche darniederlagen, für die meisten Presseorgane aus?
Nach der Presselenkung durch die Nationalsozialisten übernahmen die alliierten Siegermächte die Kontrolle über die Medien. Allerdings unterschied sich deren Medienpolitik grundlegend. Damals gab es wohl entsprechende Pläne der Besatzungsmächte, ohne deren Genehmigung keine Zeile erscheinen durfte. Um zu einer halbwegs gemeinsamen Regelung zu kommen, erarbeiteten die Besatzungsmächte damals eine entsprechende Deklaration über die demokratische Presse. Wer eine Zeitung herausgeben wollte, brauchte jedenfalls eine Genehmigung der jeweiligen Besatzungsmacht.
Hinzu kam die extreme Papierknappheit. Die Nachfrage nach dem Papier blieb jedenfalls über einen längeren Zeitraum größer als das Angebot. Das Zeitungspapier war zudem in dieser Zeit auch noch extrem dünn. Hinzu kamen die schlechten Verkehrswege und der Treibstoffmangel. Sämtliche Rohstoffe waren zu dieser Zeit Mangelware.
Albert H. Hoffmann, Arnsberg-Müschede
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