Artikel teilen

Ostritz feiert fünf Jahre Friedensfeste gegen Rechtsextremismus

Das ostsächsische Ostritz wendet sich am Freitag und Samstag erneut mit einem “Friedensfest” gegen Rechtsextremismus. Die 2.400-Einwohner-Stadt an der Neiße feiert das zehnte Fest dieser Art in den vergangenen fünf Jahren, wie die Veranstalter erklärten. Unter ihnen ist das Internationale Begegnungszentrum, eine Bildungsstätte beim Zisterzienserinnenkloster Sankt Marienthal nahe Ostritz. Anlass der Feste waren Treffen von Rechtsextremisten auf dem Stadtgebiet.

Auf dem Programm stehen außer Workshops etwa zur jüdischen Geschichte der Region auch Konzerte und Theatervorstellungen. Als Vertreterin der Landesregierung wird Staatssekretärin Gesine Märtens (Grüne) vom Staatsministerium für Justiz erwartet. Michael Schlitt vom Internationalen Begegnungszentrum erklärte, durch die Friedensfeste habe Ostritz den Ruf einer Stadt gewonnen, die sich wie kaum eine andere für Demokratie einsetze.

Die “Ostritzer Friedensfeste” erhielten in den vergangenen Jahren mehrere Auszeichnungen wie den Deutschen Engagementpreis sowie den Katholischen Preis gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus der Deutschen Bischofskonferenz.