Das Albrecht-Dürer-Haus in Nürnberg präsentiert vom 24. November bis 17. März 2024 Originalgrafiken von Albrecht Dürer (1471-1528) unter dem Titel “Engel und Dämonen”. Die Arbeiten stammen aus dem Bestand der Grafischen Sammlung der Museen der Stadt Nürnberg, wie die Stadt am Freitag mitteilte. Dürers göttliche und teuflische Flügelwesen lebten zwischen Himmel und Hölle und seien eigentlich für das menschliche Auge unsichtbar. Meist bevölkerten sie christliche Bilder, seien aber auch in mythologischen und profanen Darstellungen anzutreffen.
Engel als Boten Gottes sind besonders in der Weihnachtszeit allgegenwärtig, wie es in der Mitteilung heißt. Während höherrangige Engel wie die Erzengel Michael, Gabriel und Raphael meist in Gestalt von Erwachsenen aufträten, präsentierten sich Putten kleinkindartig. Dürer gebe sie sogar oft tollpatschig und am eigentlichen Geschehen unbeteiligt wieder. Die Gegenspieler der himmlischen Boten seien die Dämonen – von der teuflischen Macht des Bösen geleitet, träten die Gehilfen Satans in vielerlei Rollen auf. Ihre Gestalt sei unterschiedlich, oft würden sie als Monster oder furchterregende Mischwesen von Dürer verbildlicht.