Das gesamte Werk des walisischen Komponisten Robert Jones will der Kantor an der Philippuskirche in Rummelsberg (Landkreis Nürnberg Land), Thomas Greif, an einem Tag spielen. Am 80. Geburtstag von Jones am Dienstag, 11. März, werde sich Greif um acht Uhr an die Orgel setzen und bis um 19 Uhr immer wieder spielen, teilte die Gemeinde Rummelsberg am Dienstag mit. Unterbrechen lasse sich Greif alle 30 Minuten durch kulturelle „Happen“, Lesungen, Kirchenführungen oder den Auftritt des Posaunenchors.
Jones habe 120 fast durchweg kurze Sätze komponiert, die von majestätischen Märschen über schwungvolle Toccaten, spielerische Tänze bis zu meditativen Choralbearbeitungen über britische und deutsche Lieder reichten, hieß es. Der Komponist gehöre zu den meistgespielten zeitgenössischen Orgelkomponisten im deutschen Sprachraum, während er in seiner Heimat wenig bekannt sei. Vor zehn Jahren besuchte Jones selbst ein Orgelkonzert von Greif in Rummelsberg. Seither seien der pensionierte Musiklehrer aus Monmouth (Wales) und Organist Greif befreundet. In den vergangenen Jahren seien neun Orgelwerke Jones in der Philippuskirche in Rummelsberg uraufgeführt worden.
Nach dem Mittagsläuten um 12 Uhr spielt zu Jones’ Geburtstag Trompeter René Hurtienne die Trompetenwerke in dessen Repertoire. Am Nachmittag liest Diakon Michael Krah um 14 und 16 Uhr unter Georg Kreislers ironischem Motto „Heute leider Konzert“. Um 17 Uhr ist der Schriftsteller Martin Meyer zu Gast. Er liest aus seinem neuen Roman „Die Orgelbauerin“. (0476/11.02.2025)