Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz unterstützt die Restaurierung der Orgel der Burgkirche im ostthüringischen Posterstein mit 10.000 Euro. Ein entsprechender symbolischer Fördervertrag wird am Mittwoch der zuständigen evangelischen Kirchgemeinde Nöbdenitz im Altenburger Land übergeben, wie die Stiftung am Montag in Bonn mitteilte. Das Geld soll für die Reinigung und Prüfung des Pfeifenwerkes, die Überarbeitung der Holz- und Metallpfeifen, die technische und restauratorische Instandsetzung des Spieltisches sowie die Oberflächenbehandlung der Prospektpfeifen verwendet werden.
Das Instrument wurde 1901 von der Firma Eifert im heutigen Ilm-Kreis erbaut. Im Werkverzeichnis der Firma werde die Orgel unter der laufenden Nummer 115 mit zehn klingenden Stimmen und mit mechanischen Kegelladen für zwei Manuale und Pedal geführt.
Die Burgkirche Posterstein ist eine in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts errichtete evangelische Kirche und ist durch ihr barockes Schnitzwerk bekannt. Die Gesamtausstattung der Kirche, darunter der Altar mit Altarbaldachin, Kanzel und Herrschaftsloge gilt als ein Meisterwerk des volkstümlichen barocken Stils. Einzig eine kleine Schrifttafel mit der Aufschrift „Johannis Hopf 1689“ gibt Hinweise auf den Künstler.