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Opernkonferenz betont Kunstfreiheit

Die Deutschsprachige Opernkonferenz (DOK) hat die Bedeutung der Freiheit der Kunst betont. „Die aktuell politisch brisanten Zeiten“ stellten nicht nur die Gesellschaft, sondern auch das künstlerische Schaffen vor neue Herausforderungen, erklärte DOK-Vorsitzende Susanne Moser am Samstag in Dresden zum Abschluss der Frühjahrstagung des Opernzusammenschlusses.

„Die besorgniserregende Infragestellung menschlicher Grundwerte – sowohl global, als auch regional – fordert uns wie alle Kulturinstitutionen auf, Haltung zu zeigen“, sagte Moser, die auch Ko-Intendantin und geschäftsführende Direktorin der Komischen Oper Berlin ist. Voraussetzung dafür sei seit jeher die uneingeschränkte Freiheit der Kunst. Überschrieben ist die Pressemitteilung: „Deutschsprachige Opernkonferenz steht ein für Freiheit der Kunst, für Europa und für Demokratie.“ Die DOK tagte für drei Tage in der Dresdner Semperoper.

Wolfgang Rothe, Geschäftsführer der Sächsischen Staatstheater, erklärte, die Opernhäuser stünden aktuell vor vielfältigen Herausforderungen. Sie würden aber durch innovative Ansätze und verstärkte Zusammenarbeit ihre Chancen nutzen, um sich zukunftsfähig aufzustellen. Ein großes gemeinsames Ziel sei dabei mit der Einführung eines wertebasierten Verhaltenskodex zur Förderung von Diversität, Gleichberechtigung und ethischen Standards bereits erreicht worden, sagte Rothe. Der Deutschsprachigen Opernkonferenz gehören nach eigenen Angaben 13 Häuser an, darunter auch die Wiener Staatsoper und das Opernhaus Zürich.