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Opern werben bundesweit für Mitmenschlichkeit

Dresden – Die deutschen Opern starten anlässlich der Flüchtlingsdebatte eine bundesweite Konzertreihe für Weltoffenheit und Mitmenschlichkeit. „Opernbühnen waren schon immer das Forum, in dem brisante Problemstellungen thematisiert werden“, erläuterte der Vorsitzende der Deutschsprachigen Opernkonferenz, Bernd Loebe, in Dresden. Für die Opernhäuser und ihre Arbeit sei zudem das interkulturelle Miteinander elementar. Bei den Sonderkonzerten sollen auch Texte aus der Bibel und dem Koran vorgelesen werden.
Auftakt ist am 12. Februar in der Dresdner Semperoper. Es folgen Konzerte in der Oper Frankfurt am Main (3. April), in der Deutschen Oper am Rhein in Duisburg (18. April) und in der Deutschen Oper Berlin (29. Mai). Das Programm variiert dabei von Standort zu Standort. Mit einem Eintrittspreis von zehn Euro wollen die Opernhäuser einem möglichst breiten Publikum den Besuch ermöglichen. Die teilnehmenden Künstler treten ohne Gage auf.
Der kommissarische Intendant der Dresdner Semperoper, Wolfgang Rothe, erklärte: „Diese Reihe soll ein klingendes Plädoyer für den offenen Umgang mit den Themen der Zeit schaffen, insbesondere jetzt, wo diffuse Ängste und Polemik sich ausgebreitet haben.“ KNA