Mit einem Friedensgebet in der Kreuzkirche ist am Dienstag in Dresden an die friedliche Revolution in der DDR erinnert worden. Im Anschluss wurde der Initiative „Omas gegen Rechts Dresden“ die undotierte Friedensplakette „Schwerter zu Pflugscharen“ verliehen. Die Akteurinnen würden „offensiv und seit vielen Jahren auf der Straße für die Demokratie diskutieren“, begründete die Arbeitsgemeinschaft (AG) „8. Oktober – Dresdner Aufbruch“ die Vergabe. Die Initiative würde „trotz großer Widerstände für Menschenrechte einstehen“.
Der 8. Oktober ist in Dresden ein örtlicher Gedenktag zur Erinnerung an die friedliche Revolution. Die AG „Dresdner Aufbruch“, ein Zusammenschluss von Bürgerinnen und Bürgern mit überwiegend kirchlichem Hintergrund, bereitet jährlich ein Friedensgebet und die Verleihung der Friedensplakette vor.
Am 8. Oktober 1989 gingen in Dresden Tausende Menschen für Freiheit und Demokratie auf die Straße. Während der Proteste gelang es, zwischen oppositionellen Demonstranten und Vertretern des DDR-Systems einen friedlichen Dialog zu beginnen. In den Tagen zuvor waren DDR-Sicherheitskräfte gewaltsam gegen Protestierende vorgegangen.