Oldenburg. Die Kirche in Oldenburg plant für Frühjahr kommenden Jahres eine Jugendsynode. „Das Ziel ist, jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, sich mit ihren Gaben und Ideen unmittelbar an der Gestaltung und Entwicklung der Kirche zu beteiligen“, sagte die Präsidentin der oldenburgischen Synode, Sabine Blütchen, während der Tagung des Kirchenparlaments. Sie ergänzte: „Wir betreten damit Neuland in unserer Kirche.“
Dem Vorschlag zufolge sollen am 19. und 20. Mai bis zu 30 junge Gemeindemitglieder der oldenburgischen Kirche an der Frühjahrssynode teilnehmen, die auch an einem besonderen Ort organisiert wird: im Oldenburger Co-Working- und Eventzentrum „Core“. Die Delegierten des Oldenburger Kirchenparlaments folgten dem Plan ohne Gegenstimmen.
Voraussetzungen werden geschaffen
„Eine großartige Idee“, sagte Tobias Frick, Synodaler aus Bad Zwischenahn. Für die Umsetzung sollen nun in den kommenden Monaten die kirchenrechtlichen Voraussetzungen geschaffen werden, eine Vorbereitungsgruppe ist mit dem Thema beschäftigt.
Die Synode mit ihrer Präsidentin ist das oberste Entscheidungsgremium der Kirche. Ihr gehören 60 Mitglieder an, darunter auch zwei Jugenddelegierte. Ihre Zahl soll einmalig erheblich aufgestockt werden, um im Plenum und in Arbeitsgruppen über das Jahresthema 2022 der oldenburgischen Kirche zu diskutieren.
Im Verlauf der Tagung geht es dann um die Leitfrage, welche Innovationen, Themen, Räume und Veränderungen die oldenburgische Kirche für eine zukunftsfähige Arbeit braucht. 2015 hatte bereits die hannoversche Landessynode einen Sitzungstag gemeinsam mit Jugendlichen gestaltet. Hannover plant dies erneut für das kommende Frühjahr, falls es die Corona-Pandemie zulässt. (epd)