Sächsische Kirchgemeinden beteiligen sich mit zahlreichen Veranstaltungen an der bundesweiten ökumenischen Friedensdekade. Vom 9. bis zum 19. November seien Gottesdienste, Andachten und Friedensgebete geplant, teilte die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens am Dienstag in Dresden mit. Unter dem diesjährigen Motto „Komm den Frieden wecken“ solle ein Zeichen für Gerechtigkeit und Verständigung gesetzt werden.
Der diesjährige zentrale Gottesdienst zur ökumenischen Friedensdekade findet am 12. November in der Jakobikirche in der europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz statt. Er wird unter anderem von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) gemeinsam mit der Stadtökumene Chemnitz vorbereitet. Im Anschluss an den Gottesdienst soll der Ökumenepreis der ACK an das Projekt „Brückenbauer Chemnitz“ verliehen werden.
Es ist die 45. Ökumenische Friedensdekade. „In einer Zeit, die von Kriegen, Klimakrise und sozialer Spaltung geprägt ist, ruft die Friedensbewegung dazu auf, Frieden aktiv zu gestalten“, hieß es. Es brauche „den Dialog, gewaltfreie Lösungen und gelebte Versöhnung“.
Seit den 1980er-Jahren verbindet die Friedensdekade Kirchgemeinden und Initiativen in Ost- und Westdeutschland. Besonders in der damaligen DDR boten die Veranstaltungen einen Raum, um trotz staatlicher Einschränkungen Friedensfragen zu thematisieren und Gemeinschaft zu erleben.