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Ökumenische Donausegnungen nach östlichem Ritus

An vielen Orten Bayerns werden am kommenden Sonntag (12. Januar) wieder in der Tradition der Ostkirchen die Flüsse gesegnet. Vorreiter dieses Ritus waren die christlichen Kirchen in Niederalteich, die damit an die Verantwortung für die Schöpfung und die Bewahrung des Friedens in der Welt erinnern.

Auch heuer lädt der ökumenische Arbeitskreis „Lebendige Donau“ dazu ein, um 17 Uhr ans Donauufer in Niederalteich zu kommen. Der evangelische Regensburger Dekan Jörg Breu werde die Predigt beim anschließenden Vespergottesdienst in der Basilika Niederalteich halten, teilte eine Sprecherin des Aktionskreises mit.

Am 12. Januar wird auch die Donau in Regensburg gesegnet. Der evangelische Regionalbischof Klaus Stiegler werde zusammen mit seinem katholischen Amtskollegen Rudolf Voderholzer und einem Vertreter der orthodoxen Kirche um 15 Uhr eine Vesper im Regensburger Dom feiern, teilte das Büro des Regionalbischofs mit. Im Anschluss daran führe eine Prozession vom Dom an die Steinerne Brücke, wo dreimal ein Holzkreuz ins Wasser gelassen werde, um den Fluss zu segnen.

Die Flusssegnungen gehen zurück auf einen Ritus der orthodoxen Kirchen. Sie feiern alljährlich an Epiphanias (6. Januar) Flusssegnungen und erinnern damit an die Taufe Jesu im Jordan. In allen orthodoxen Kirchen wird an diesem Feiertag eine Segnung des Wassers zelebriert. (00/0041/08.01.2025)