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NRW-Landesregierung veranstaltet Konferenz gegen Einsamkeit

Über Strategien zur Bekämpfung der Vereinsamung von Menschen hat die NRW-Landesregierung am Donnerstag beraten. Dazu kamen im Rahmen einer „Einsamkeitskonferenz“ Fachleute aus Wissenschaft, Verwaltung, Kultur und Landesregierung in der Düsseldorfer Staatskanzlei zusammen, wie die Landesregierung mitteilte. Ziel ist es, neue Impulse für den Kampf gegen die Einsamkeit zu setzen. Das Treffen steht unter dem Motto „“Du+Wir=Eins. Nordrhein-Westfalen gegen Einsamkeit”.

Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) bezeichnete die Einsamkeit als „neue soziale Frage unserer Zeit“. „Sie wirkt sich nicht nur auf das Leben der Betroffenen negativ aus, sie schadet auch unserem gesellschaftlichen Zusammenhalt“, betonte er.

Deshalb sei es der Landesregierung ein Anliegen, dem Thema Einsamkeit mehr Aufmerksamkeit zu schenken. „Mit der ‘Einsamkeitskonferenz’ schaffen wir über die Landesgrenzen hinaus Sichtbarkeit und unterstreichen die Relevanz des Themas“, sagte Wüst zur Eröffnung der Konferenz. Als weitere Vertreter der Landesregierung nahmen Schulministerin Dorothee Feller (CDU), Familienministerin Josefine Paul (Grüne) sowie Europaminister und Chef der Staatskanzlei, Nathanael Liminski (CDU), an dem Treffen teil.

Auf der Konferenz sollte ein Impulspapier zu internationalen Politikansätzen gegen Einsamkeit bei jungen Menschen vorgestellt werden. Im Zuge einer internationalen Recherche wurden dazu unterschiedliche Ansätze untersucht, wie andere Länder Einsamkeit unter jüngeren Menschen verringern wollen. Das Impulspapier ist ein Kooperationsprojekt der Bertelsmann-Stiftung, der Liz-Mohn-Stiftung und der Landesregierung.

Die Konferenz ist Teil eines Prozesses zur Erarbeitung eines Aktionsplans der Landesregierung zur Bekämpfung von Einsamkeit, der Ende des Jahres präsentiert werden soll. Die Konferenz findet wenige Tage vor der Aktionswoche „Gemeinsam aus der Einsamkeit“ statt, zu der die Bundesregierung vom 17. bis 23. Juni aufgerufen hat.