Flüchtlinge und Arbeitslose in NRW sollen schneller an Arbeit kommen. Dadurch erhofft sich die Landesregierung erfolgreiche Integration und will personelle Engpässe in der Wirtschaft bekämpfen.
Eine schnellere Arbeitsaufnahme soll eine bessere Integration von Flüchtlingen in Nordrhein-Westfalen ermöglichen. Dazu stellten Landesregierung und die Agentur für Arbeit in Dortmund am Freitag eine Initiative vor. Es brauche rasche Anerkennung im Ausland erworbener Qualifikationen, mehr Sprachkurse, Betreuungsplätze und vieles andere, erklärte Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) auf der Job- und Integrationsmesse Jobaktiv. Damit wolle das Land auch personelle Engpässe der Wirtschaft angehen.
Die schnellere Arbeitsaufnahme soll nach einem abgeschlossenen Integrationskurs erfolgen. Notwendige Qualifizierungen und Nachschulungen, aber auch die Anerkennung von Abschlüssen sollen während der Beschäftigung erfolgen. Deutsch könne berufsbegleitend erlernt oder vertieft werden. Mit dem Programm will das Land auch den Arbeitsmarktzugang für sonstige Arbeitslose erleichtern.
Die Initiative wurde den Informationen zufolge Anfang des Jahres gestartet, indem Kompetenzen von Flüchtlingen in den Integrationskursen erfasst wurden. Ein zweites Handlungsfeld sei die Bereitstellung von Praktikums- und Arbeitsplätzen. Um eine möglichst gute Bindung an einzelne Arbeitgeber zu ermöglichen, wirkten Wirtschafts- und Arbeitgeberverbände dabei mit. Arbeitgeber sollen durch schnellere Integration ihrerseits profitieren, indem sie Arbeits- und Fachkräfte gewinnen.