Als junger Jesuit lebte Papst Franziskus 1970 mehrere Monate in Spanien. Nun traf er Theologiestudenten aus einer Stadt, die ihm seit jener Zeit besonders am Herzen liegt.
Papst Franziskus hat am Samstag rund 30 Theologiestudenten aus dem Priesterseminar in Burgos (Nordspanien) getroffen. Die Begegnng war für den 87-Jährigen eine Art Zeitreise: Er selbst war 1970 kurz vor seiner endgültigen Eingliederung in den Jesuitenorden mehrere Monate lang in Spanien gewesen und hatte dabei auch Burgos besucht.
Bei dem Treffen am Samstag rezitierte er eine Passage aus dem historischen spanischen Epos “Mio Cid”, das er stets mit der Stadt in Verbindung bringe. Er erinnere sich gut an Burgos, so der 87-Jährige. Doch auch zur spanischen Gegenwart äußerte er sich.
Burgos sei reich an Geschichte und Tradition, betonte er. Doch heute gehöre es zu dem zunehmend entvölkerten Teil des Landes, den man als das “entleerte Spanien” bezeichnet. Die Seminaristen forderte er auf, ihre Mission unter diesen erschwerten Bedingungen als besonderen Auftrag Jesu zu begreifen, “dieses entleerte Land mit dem Reichtum Gottes zu füllen”.
An der Begegnung mit dem Papst nahmen sowohl Seminaristen aus dem jüngeren Seminar “Redemptoris Mater” als auch aus dem alten Priesterseminar teil. Dieses wird inzwischen mangels Nachfrage aus Burgos als gemeinsames Seminar mehrerer Nachbarbistümer betrieben.