Unter dem Motto „Ansgar 2026 – Vom Mut, Grenzen zu überwinden“ feiern die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) und das Erzbistum Hamburg gemeinsam das Jubiläum zu Ehren des Missionars Ansgar von Hamburg und Bremen. Zum 1.200. Jubiläum seiner ersten Missionsreise informiert die Website www.ansgar2026.de über Geschichte, Spiritualität und Veranstaltungen rund um den späteren Heiligen, wie beide Kirchen am Dienstag mitteilten. Ansgar (801-865) wirkte im frühen Mittelalter als Mönch und Missionar in Norddeutschland und Skandinavien. Bis heute werde er als „Apostel des Nordens“ verehrt.
Seine historisch bedeutsame Rolle gründet darauf, dass er unter anderem an der Stelle der alten Hammaburg die erste Kirche errichten ließ. „In einer Zeit, in der Europa nach Orientierung sucht, erinnert Ansgar uns daran, dass Glaube Mut braucht: Mut zum Aufbruch, Mut zur Offenheit und den Mut, Frieden zu wagen“, sagte die Landesbischöfin der Nordkirche, Kristina Kühnbaum-Schmidt. Ansgar sei „ein Mensch mit festen Wurzeln und weitem Horizont“ gewesen. Sein Weg zeige, dass Kirche lebendig bleibt, wenn sie unterwegs ist mit den Menschen und ihren Fragen.
Der Erzbischof des Erzbistums Hamburg, Stefan Heße, lädt ein, sich im kommenden Jahr auf den Spuren des ersten Hamburger Bischofs zu begeben: „Lassen Sie sich von Ansgars Geschichte inspirieren, entdecken Sie, wie er Glauben und Begegnung lebendig gemacht hat, und erfahren Sie, wie seine Impulse auch heute noch unseren Alltag, unser Miteinander und unser Europa prägen können.“ Der Missionar sei auf Menschen zugegangen und habe den Dialog gesucht. Ansgar gelte als Brückenbauer zwischen Welten: Zwischen Süd und Nord, zwischen Kulturen, Religionen und Sprachen, hieß es.