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Niger: Entwicklungsministerin fordert friedliche Lösung nach Putsch

Nach dem Putsch in Niger hat Entwicklungsministerin Schulze eine friedliche Lösung angemahnt – und begrüßt zugleich die Vermittlungsbemühungen der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft Ecowas.

Deutschland hat im vergangenen Jahr weniger Klimahilfen bereitgestellt
Deutschland hat im vergangenen Jahr weniger Klimahilfen bereitgestelltImago / Political-Moments

Nach dem Putsch in Niger hat Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) eine friedliche Lösung angemahnt. “Als Präsidentin der Sahel-Allianz war es mir wichtig, dass wir auch Optionen erörtern, wie es weitergehen kann”, erklärte Schulze nach einem Treffen mit Ecowas-Präsident Omar Touray in Nigeria. “Im Zentrum muss eine friedliche Lösung stehen, darin waren wir uns einig.”

Schulze betonte, sie habe die Vermittlungsbemühungen der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft Ecowas sehr begrüßt und Touray die Unterstützung der Sahel-Allianz zugesichert. “Wir haben vereinbart, im engen Kontakt zu bleiben und uns über mögliche nächste Schritte abzustimmen.”

Schulze: viertägige Reise in Sahel-Region

Schulze hatte eine viertägige Reise in die Sahel-Region angetreten. In Mauretanien und Nigeria wollte sie nach Angaben des Ministeriums über die fragile Situation der Sahel-Region nach dem Putsch in Niger und die Möglichkeiten der weiteren Entwicklungszusammenarbeit sprechen. Die Politikerin war im Juli zur Präsidentin der Sahel-Allianz gewählt worden, einem Zusammenschluss der 18 wichtigsten Geber-Länder und Organisationen für die Sahel-Region.