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Niedersachsen will mehr Inklusion

Die niedersächsische Landesregierung will die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am gesellschaftlichen Miteinander stärken. Um den bestehenden Aktionsplan weiterzuentwickeln, sind am Mittwoch in Hannover rund 300 Expertinnen und Experten aus Zivilgesellschaft, Verbänden, Praxis und Politik sowie der Verwaltung zu einer Inklusionskonferenz zusammengekommen, wie das Sozialministerium mitteilte.

Bei der Konferenz unter der Überschrift „Teil sein! Ich mache mit beim Aktionsplan Inklusion“ sei über den Plan informiert und diskutiert worden. Bisher seien mehr als 40 Ziele festgelegt, die bis zum Jahr 2027 erreicht werden sollen, erläuterte Staatssekretärin Christine Arbogast aus dem Sozialministerium. Für den Plan hätten Menschen mit Behinderungen als Expertinnen und Experten in eigener Sache ihre Ideen für mehr Teilhabe und Barrierefreiheit eingebracht. Die Ziele beträfen die Bereiche Digitalisierung, Bildung, Mobilität und Gesundheit.

Über eine digitale Ideenbox können laut Arbogast Bürgerinnen und Bürger unter www.ms.niedersachsen.de/Inklusion auch ihre Ideen für mehr Teilhabe niedrigschwellig online mitteilen. Im Sommer 2024 solle der überarbeitete Aktionsplan als neues verbindliches Strategiepapier vorliegen und bis 2027 umgesetzt werden.

Die Konferenz habe auf Defizite aufmerksam machen und zur Lösung dieser Probleme beitragen sollen, sagte Arbogast: „Es gibt immer noch viel zu tun.“ Sie hoffe, dass sich möglichst viele Menschen aus Niedersachsen an dem Aktionsplan Inklusion beteiligen und ihre Ideen einbringen. „Denn gelebte Inklusion ist ein Mehrwert für die ganze Gesellschaft.“