Die niedersächsischen Landesregierung hat vier Schulen mit dem Schülerfriedenspreis und dem Zivilcourage-Preis 2024 ausgezeichnet. Alle Teilnehmenden hätten Projekte ins Leben gerufen, „die Brücken bauen, Vorurteile abbauen und Gemeinschaft fördern“, sagte Staatssekretär Marco Hartrich am Freitag Hannover bei der Preisverleihung. Für den diesjährigen Wettbewerb wurden insgesamt 47 Projekte aus allen Schulformen eingereicht.
Den Schülerfriedenspreis gewann die Von Sanden Oberschule in Lemförde bei Diepholz. Unter dem Motto „#VSO ist bunt – Vielfalt leben“ hat sie Projektwochen gegen Rassismus und Diskriminierung mit Theaterstücken, Poetry Slams, Videos, Tänzen und Liedern organisiert. Dafür gab es 2.500 Euro.
Der mit 2.000 Euro dotierte Zivilcourage-Preis ging an die Berufsbildende Schule Stade II. Die Schülerinnen und Schüler haben einen Audioguide mit dem Titel „Erinnerung. Jetzt“ entwickelt, um das Bewusstsein für das Leid jüdischer Familien während der NS-Zeit in ihrer Stadt zu schärfen.
Auf den zweiten Platz beim Schülerfriedenspreis kam die Johann-Peter-Eckermann-Realschule in Winsen (Luhe), die das Schuljahr 2023/2024 unter das Motto „Friedensbildung“ gestellt hatte. In Zusammenarbeit mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge sammelten Achtklässler dabei Spenden und setzten sich mit den Themen Krieg und Frieden auseinander. Dafür erhielt die Schule 1.500 Euro.
Den dritten Platz mit 1.000 Euro belegten die Schülerinnen und Schüler der Berufsbildenden Schule Lüneburg I. Sie hatten eine Ausstellung zur Frage „Womit möchtet ihr Frieden schließen?“ entwickelt. Dabei ging es um mentale Gesundheit, Angst, Sucht, Trauma, Verlust, Depression, Erwartungsdruck und Identität.