Unter dem Motto „Freedag is Plattdag/Fräidai is Seelterdai“ sind an den Freitagen im September alle Niedersachsen aufgerufen, Platt oder Saterfriesisch zu sprechen. In der Familie, im Beruf und in der Öffentlichkeit sollten sich auch diejenigen Bürger beteiligen, die sonst eher Hochdeutsch sprächen, teilte das Regionale Landesamt für Schule und Bildung (RLSB) Lüneburg am Freitag mit. Die plattdeutsche Sprache sei tief in den Regionen verankert. Zugleich biete die Aktion eine Möglichkeit, Brücken über Sprachbarrieren hinweg zu bauen.
Ein Höhepunkt von „Freedag is Plattdag“ ist der Empfang am 4. September in der Staatskanzlei beim niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil (SPD), dem Schirmherrn der Aktion. „Mein herzlicher Dank gilt allen, die mit viel Engagement dafür sorgen, dass Saterfriesisch und Platt nicht verschwinden und diese Sprachen auch in Zukunft gesprochen und gehört werden“, sagte Weil. Diese Sprachen „gehören zu unserer Kultur und Identität in Niedersachsen“.
Als Gäste werden Vertreter der Regionalen Landesämter für Schule und Bildung sowie der Arbeitsgemeinschaft der Landschaften und Landschaftsverbände in Niedersachsen erwartet. Im neunten Jahr von „Freedag is Plattdag“ hat Weil bereits zum achten Mal die Schirmherrschaft übernommen.