Für die Neueindeckung der Dachflächen der Kirche St. Peter und Paul in Großmonra stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) 15.000 Euro zur Verfügung. Das Gotteshaus im Landkreis Sömmerda stelle eine
für die Region typische Dorfkirche dar, teilte ein Stiftungssprecher am Mittwoch in Bonn mit. Es sei geplant, Naturschiefer in altdeutscher Deckung auf das Kirchendach zu bringen.
Die Kirche in ihrer heutigen Gestalt wurde den Angaben zufolge zwischen 1688 und 1690 erbaut. Das Gotteshaus stehe auf der Stelle des vermutlich ältesten Kirchenbaus in Thüringen.
Im Inneren der Saalkirche findet sich laut Stiftung eine dreiseitige, dreigeschossige Empore, die 1839 teilweise erneuert worden sei. Die unteren Emporengeschosse zierten achteckige Tafeln mit Bibelszenen und -zitaten. Gemeinsam mit einem Wandgemälde der Verklärung Christi prägten die Malereien den Innenraum. In der Kirche befinde sich eine derzeit nicht mehr spielbare Orgel von 1897, zu der als barocke Seltenheit auch noch ein Paukenspiel gehöre.
Nach Angaben der evangelischen Kirchgemeinde wird die Kirche seit 1990 schrittweise saniert. Die regelmäßige Nutzung des Denkmals sei durch den Einbau eines Gemeinderaums im Westteil der Kirche gesichert.