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Neuer Wallfahrtsdirektor für Maria Vesperbild

 Der schwäbische Wallfahrtsort Maria Vesperbild bekommt zum 1. Februar einen neuen Wallfahrtsdirektor. Das teilte die Pressestelle des Bistums Augsburg am Wochenende mit. So ernannte Bischof Bertram Meier den Leiter der Pfarreiengemeinschaft Aresing-Weilach, Michael Menzinger (50), zum Nachfolger von Erwin Reichart. Dieser wird am 28. Januar 70 Jahre alt und verabschiedet sich danach in den Ruhestand. Am 17. März soll ein offizieller Einführungsgottesdienst von Menzinger mit Diözesanbischof Meier stattfinden.

Der promovierte Theologe Menzinger studierte in Augsburg, Luzern und Rom. 2003 weihte ihn der damalige Augsburger Bischof Viktor Josef Dammertz zum Priester der Diözese. Nach Stationen in Mindelheim, Dinkelscherben und Vöhringen-Illerzell übernahm Menzinger 2014 die Leitung der Pfarreiengemeinschaft Aresing-Weilach, zu der auch die Wallfahrt Maria Beinberg gehört.

Der Augsburger Bischof Bertram Meier dankte dem scheidenden Wallfahrtsdirektor Reichart für seine gute Arbeit in herausfordernden Zeiten. Mit ruhiger Hand habe sich dieser mehr als sechs Jahre um Maria Vesperbild gesorgt. Vor allem die Herausforderungen rund um die Pandemie und die langwierige Renovierung des Gotteshauses habe er mit Geduld und spiritueller Kraft gemeistert.

Maria Vesperbild nennt sich selbst die “schwäbische Hauptstadt Mariens”. Die Wallfahrtskirche Mariä Schmerzen von 1755 gilt als bedeutendes Bau- und Kunstdenkmal mit herausragenden Deckenfresken, exzellentem Rokokostuck und einem seltenen barocken Hochaltar. In dessen Zentrum steht ein geschnitztes Gnadenbild, das Maria mit ihrem toten Sohn auf dem Schoß zeigt. In der linken Hand hält sie ein Tränentuch. Der Ort gehört zu den meistbesuchten Wallfahrtsstätten Süddeutschlands. Jedes Jahr werden – wenn nicht gerade Corona-Krise herrscht – Hunderttausende Gläubige gezählt.