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Neuer Sarg für Otto den Großen aus Titan und Gold

Beim Wettbewerb setzt sich ein moderner Entwurf durch: Ein Sarg aus Titan und Gold soll künftig die Gebeine von Otto dem Großen schützen. Bis 2026 entsteht das neue Modell, bevor die Beisetzung im Magdeburger Dom folgt.

Die Gebeine von Kaiser Otto dem Großen (912-973) werden künftig in einem neuen Sarg aus Titan und Gold im Magdeburger Dom ruhen. Beim Wettbewerb der Kunststiftung Sachsen-Anhalt um die Neugestaltung des Sarges hat sich ein Entwurf der Künstlerin Silke Trekel durchgesetzt, wie die Stiftung in Magdeburg mitteilte. Im vergangenen Jahr hatte sich bei Sanierungsarbeiten herausgestellt, dass der bisherige Holzsarg in weiten Teilen zerfallen war.

Laut Jury gelingt dem Entwurf von Trekel mit dem Titel “Torsion und Konsolidierung” eine “überzeugende Synthese aus historischer Symbolik, technischer Innovation und ästhetischer Klarheit, die Ottos Herrschaft würdig reflektiert”. Die Materialien Titan, Feingold und Blattgold vereinten Stabilität, Langlebigkeit und ästhetische Noblesse. Die Form vermittle Dynamik, Modernisierung und Fortschritt im Sinne Ottos.

Der neue Sarg soll bis Spätsommer 2026 fertiggestellt werden. Dann werden die sterblichen Überreste von Kaiser Otto I. wieder im Dom beigesetzt.