DORTMUND/WESTFALEN – Das Amt für missionarische Dienste der Evangelischen Kirche von Westfalen ändert seinen Namen. Demnächst nennt sich der Arbeitsbereich „Institut für Gemeindeentwicklung und missionarische Dienste“ (igm), wie der Leiter des Instituts, Ingo Neserke, im Vorwort zum neuen Jahresprogramm erklärt.
Die Bezeichnung „Amt“ erinnere heutzutage eher an eine Behörde, schreibt Neserke. Daher seien die meisten „Ämter“ der Landeskirche inzwischen in „Institut“ umbenannt worden. „Diese Bezeichnung haben wir übernommen, auch um aufzuzeigen, dass wir zusammengehören und verstärkt zusammenarbeiten“, so Neserke weiter.
Zur Aufnahme der „Gemeindeentwicklung“ in den Namen erläutert der Institutsleiter, dass dieser ebenso wie „missionarische Dienste“ einen Querschnitt der Arbeit beschreibe. „Wir begleiten und unterstützen die Entwicklung von Gemeinden in allen unseren Handlungsfeldern“, schreibt Neserke. Dies geschiehe durch die Gemeindeberatung und Organisationsentwicklung, bei der Perspektiventwicklung und der Entwicklung von Stadtkirchen sowie bei der Unterstützung der Gemeindearbeit durch die Werkstatt Bibel. Zudem werde der Bereich der Gemeindeentwicklung um zwei neue Angebote erweitert: die „regiolokale Kirchenentwicklung“ mit Christhard Ebert und die „Haushaltsbuch-Beratung“ mit Frank Pawellek.
Der Begriff „Mission“ werde in der weltweiten Ökumene und in der westfälischen Landeskirche primär so verstanden, dass die ganze Kirche Anteil an der „missio Dei“ hat, an der „Sendung Gottes“, der in Jesus Christus Mensch geworden ist und uns in seinem Namen zu den Menschen sendet, erklärt Neserke. In diesem Geiste würden Gemeinden durch Glaubenskurse und andere Angebote, um neue Menschen zu erreichen, unterstützt und bei der Entwicklung neuer Gemeindeformen, etwa den „Fresh Expressions of Church“ oder „Kirche Kunterbunt“ begleitet. Für Hilfe beim Kontakt mit Andersgläubigen und Indifferenten stünde zudem der Bereich der Sekten- und Weltanschauungsfragen bereit. leg
Das Jahresprogramm ist im Internet bereits unter der neuen Adresse www.igm-westfalen.de zu finden.