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Neue Vorsorgeuntersuchung soll Mädchengesundheit stärken

Eine neue Vorsorgeuntersuchung soll die Gesundheit von Mädchen in der Pubertät stärken und mögliche Risiken frühzeitig erkennen. Die M1, die die Betriebskrankenkasse (BKK) zum 1. Oktober eingeführt hat, sei speziell für Mädchen zwischen 12 und 17 Jahren, teilte das bayerische Gesundheitsministerium zum Welt-Mädchentag am Freitag mit. In der Pubertät „werden wichtige Weichen für die Gesundheit auch in späteren Lebensabschnitten gestellt“, sagte Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU). Die körperlichen und seelischen Veränderungen seien für viele Mädchen eine Herausforderung und brächten eine Reihe von Fragen mit sich.

Ein wichtiges Ziel der sogenannten Mädchensprechstunde sei es, Berührungsängste gegenüber einer Frauenarztpraxis abzubauen und den Familien die Unsicherheit über den richtigen Zeitpunkt für den ersten Besuch dort zu nehmen. Laut Website des Berufsverbandes der Frauenärzte ist ein ausführliches ärztliches Beratungsgespräch anhand eines Fragebogens vorgesehen. Es werde auch über geschlechtsspezifische Gesundheitsprävention informiert, insbesondere mit Blick auf den Impfstatus gegen sexuell übertragbare Erkrankungen wie HPV und Hepatitis B. Eine gynäkologische Untersuchung müsse noch nicht stattfinden.

Mehr als 40 Betriebskrankenkassen nehmen an dem neuen Vorsorgeprogramm teil. Auch der Gesundheitsausschuss des Bayerischen Landtags habe sich für die Einführung einer solchen M1 ausgesprochen. „Ich wünsche mir, dass auch andere Krankenkassen diesem Beispiel folgen“, sagte Gerlach laut Mitteilung. (00/3024/11.10.2024)