Bis zu 60.000 Menschen kommen jeden Tag in den Petersdom. In Zukunft kann man in der berühmten Papstkirche herumrennen, auf Statuen und Säulen klettern, Mauern zertrümmern und neue bauen – mit Joystick und Spielkonsole.
Petersdom goes Gaming: Im Januar soll erstmals ein “Minecraft-Bildungsprojekt” rund um die größte Kirche der Welt auf den Markt kommen. Das kündigten Kardinal Mauro Gambetti und Microsoft-Chef Brad Smith am Montag in Rom an. Über die neue interaktive Plattform könnten die Spieler eine virtuelle Version des Petersdoms erkunden und dabei viel Spannendes über diesen einzigartigen Ort erfahren. Mit der Kombination von Kulturerbe und Gaming wolle man neue und jüngere Zielgruppen erreichen, sagte Smith.
Die Minecraft-Version ist Teil des neuen KI-Projekts von Vatikan und Microsoft rund um den Petersdom. Dazu wurden im Sommer 2023 von zwei Drohnen 400.000 Fotos der Basilika gemacht und mit Künstlicher Intelligenz zu einem digitalen Zwilling des Meisterwerks der Renaissance ergänzt. Ebenso entstanden zwei immersive Ausstellungen im Petersdom sowie eine Website, anhand derer die berühmte Kathedrale von überall auf der Welt erkundet werden kann.
Die Website virtual.basilicasanpietro.va soll spätestens zu Beginn des Heiligen Jahrs 2025 freigeschaltet sein. Das katholische Großereignis, zu dem rund 32 Millionen Besucher erwartet werden, wird an Heiligabend (24. Dezember) durch Papst Franziskus eröffnet.