Die Garnisonkirche Potsdam startet gemeinsam mit<br>
der Kammerakademie Potsdam am Reformationstag (31. Oktober) eine neue Konzertreihe Echoes of History (Deutsch: Echos der Geschichte). Geplant seien mehrere Konzerte im Jahr, die sich damit beschäftigen, „Wie klingt Geschichte? Was klingt nach?“, kündigte die Stiftung Garnisonkirche Potsdam am Montag an. Alle Konzerte hätten dabei einen Rückbezug zur „hochambivalenten Geschichte“ des Ortes.

Zum Auftakt am 31. Oktober wird an das erste gemeinsame Abendmahl von Lutheranern und Reformierten in der Garnisonkirche am Reformationstag 1817 erinnert. Ziel war damals, die Trennung der beiden evangelischen Hauptströmungen friedlich zu überwinden und eine Kirchenunion, die spätere Evangelische Kirche in Preußen, zu bilden.

Dazu erklingen nach Angaben der Stiftung 207 Jahre später Werke von Johann Sebastian Bach (1685-1750), Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847), Georg Friedrich Händel (1685-1759), John Stanley (1712-1786) und anderen. Musikalisch interpretiert würden sie unter dem Titel „EinKlang“ von Julienne Mbodjé (Mezzosopran), Martin Knizia (Orgel) und Nathan Plante (Trompete).

Neue Konzertreihe Echoes of History in Garnisonkirche

<strong>Kann ich ein <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/gemischte-reaktionen-auf-bayerisches-gendersternchen-verbot/">Gendersternchen</a> singen?</strong><br>
Ja klar. Das geht sogar leicht, weil man nach Silben singt. Dann singe ich „Schöpf-er-*in“. Das geht doch wunderbar.

Kirchenlieder einfach umschreiben – das klappt, meint die Kieler Popkantorin Johanna Usinger. Ein Interview zum Diversity Day.

Wie singt man eigentlich ein Gendersternchen, Frau Usinger?

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Im Mordprozess um den mutmaßlich islamistisch motivierten <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/prozess-zum-islamistischen-messeranschlag-von-solingen-gestartet/">Messerangriff von Solingen</a> hat der Angeklagte die Tat gleich am ersten Verhandlungstag gestanden. „Ich habe schwere Schuld auf mich geladen“, räumte der 27-jährige Syrer Issa al H. vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf in einer von seinem Anwalt verlesenen Erklärung ein. Er verdiene und erwarte eine lebenslange Haftstrafe und sei bereit, diese „entgegenzunehmen und zu akzeptieren“. Bei dem<a href="https://www.evangelische-zeitung.de/seelsorgerin-solingen-prozess-kann-hilfreich-fuer-betroffene-sein/"> brutalen Messerangriff</a> beim „Fest der Vielfalt“ zum 650-jährigen Bestehen der Stadt Solingen waren am 23. August vergangenen Jahres eine Frau und zwei Männer im Alter von 56 und 67 Jahren getötet worden. Zehn Menschen wurden verletzt, acht von ihnen schwer.

Der Prozess zum Messerangriff in Solingen beginnt mit einem Geständnis: Er habe Schuld auf sich geladen, sagt Issa al H. Seine Motivation bleibt offen, die Anklage hält ihn für einen Terroristen.

Solingen-Attentäter gesteht Messerattacke zum Prozessauftakt

Deutschland

Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat die jüngsten Provokationen der Co-Chefin der Grünen Jugend, Jette Nietzard, scharf kritisiert. „Das ist klassisches linksradikales Sektierertum. Das ist mir aus meiner eigenen Jugend bekannt“, sagte Kretschmann am Dienstag in Stuttgart. Nietzard hatte ein Selfie veröffentlicht, das sie mit einem Pullover mit dem Polizisten verunglimpfenden Logo ACAB („All cops are bastards“) und einer Kappe mit der kapitalismuskritischen Aufschrift „Eat the rich“ zeigt.

Kretschmann zu Nietzard: “Klassisches linksradikales Sektierertum”

Stuttgart

Im Rechtsstreit zwischen dem peruanischen Kleinbauern <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/das-stichwort-klima-klage-gegen-rwe/">Saul Luciano Lliuya</a> und dem Essener Energiekonzern <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/klima-klage-gutachter-sieht-haftung-von-rwe-skeptisch/">RWE</a> will das Oberlandesgericht Hamm eine Entscheidung verkünden. Das Gericht muss unter anderem darüber entscheiden, ob das Flutrisiko aufgrund der Gletscherschmelze für den peruanischen Kleinbauern in rechtlicher Hinsicht ausreicht, um das Verfahren fortzusetzen.

Ein peruanischer Bauer fordert Klimagerechtigkeit: Das OLG Hamm entscheidet, ob RWE für Gletscherschäden in Peru mitverantwortlich ist – ein möglicher Meilenstein im Klimarecht.